Heiligabend

Blog 24.Dez Heiligabend Wir wünschen allen
unseren Lieben und treuen Lesern ein schönes ruhiges Weihnachtsfest! Weihnachten in der
Karibik, unter Palmen, mit unwirklicher Dekoration: Tannenbäume (gibt es hier
gar nicht) Adventskränze mit Kugeln und sehr viel Gold und Glimmer. Dabei 28
Grad, kurze Hosen, unglaubliche Amerikaner und Schiffchen, ich sage euch! Die
Maltese Falcoon liegt hier und die Mirabella V, ein Segelschiff mit dem
grössten Mast überhaupt. Wir sind so im Mittelfeld. (Peter meint, wenn ich
erstmal um die Ecke geschaut habe, im Falmouth Harbour, dann würde ich nicht
mehr von Mittelfeld sprechen sondern von Dingigrösse.)Unglaublich, was sich
hier auf See so herumtreibt. Die Flaggen aus aller Welt sagen nichts über die
Bewohner, Aufpasser, Bootsmänner oder Eigner aus. Nebenan eine MY Dream,
gestern kamen die Gäste an, die Crew (12 Leute) in Uniform stand Spalier. Es
wird überall angeliefert, gebastelt getan und gemacht, alle sind irgendwie
busy. Bei uns kann heute ein Hydraulikmensch, das Geräusch ist Luft und er wird
es im Januar richten. Wir haben Fock und Genua in Präser eingepackt und unser
Gemüse-Kühlschrank ist leer. Wir haben gut gewirtschaftet bzw eingekauft, wir
haben sehr gesund gelebt. Man denke an das viele Obst! (Es war wohl doch ein
klein wenig zu viel) So langsam kehrt Normalität ein. Pedro und Francois
packen, sie verlassen morgen um 16 Uhr das Schiff. Hier wird ab Mittag der
Teufel los sein, englische Weihnachtsparty, der Hafen ist nur gegen Eintritt zu
betreten. Wir haben pole position :-) Resumee der
Atlantiküberquerung: Warten. Warten und nochmals warten. Auf Wind. Viel
Schweiss beim Planen, Einkaufen und Bunkern. Zuviel? Zuwenig? Was ist nicht
gelaufen? Suppentassen. Das Schwein war auch nicht so ein Renner,
wahrscheinlich weil es viel zu warm ist/war. Keinen Fisch gefangen. Müdigkeit
in den ersten Nächten, man könnte den, der einen weckt ermorden. Die
Schaukelei, das Klappern und Knallen der Segeln. Ich zucke jedes Mal zusammen.
Die Hitze im Schiff, 30 Grad. Kochen ist schweisstreibend. Was bleibt? TeApiti
läuft wie die Feuerwehr, wenn ein bisschen Wind weht. Es macht Spass, die Knoten
auf der Logge zu sehen. Stundenlanges Schauen ins Wasser. Der Mond und die
Sterne. Das Kreuz des Südens und ein unglaubliches Firmament, 360 Grad
rundherum. Jeden Tag wieder ein wunderbarer Sonnenaufgang oder Untergang. Die
Delfine, die fliegenden Fische und die Schildkröten. Die Mondfinsternis und
Segeln auf dem Silbersee. Es war schön alles erlebt zu haben. Peters Resumee: Las
Palmas – Mindelo (CaboVerde) 922sm, 4Tg22Std = 118Std oder 7,8kn im
Durchschnitt, 28 Std davon mit Motor der zusammen mit dem Generator 283.12
Liter Diesel konsumierte. Mindelo – English
Harbour, Antigua 2271sm, 13Tg23Std = 335Std oder 6.8kn im Durchschnitt, 29 Std
davon mit Motor der zusammen mit dem Generator 76 imp.Gal resp. 345.56 Liter
Diesel konsumierte. Total Las Palmas mit
Zwischenhalt auf Cabo Verde (Mindelo) bis English Harbour, Antigua 3193 sm in
18Tg21Std oder 453 Std mit 7kn im Schnitt. 628,68 Liter Diesel, 470 Liter
Wasser aus einem Tank (der zweite Tank blieb voll) und 36 Liter Flaschen
Trinkwasser. (Die Entsalzungsmaschine hat keinen Liter geliefert ,weil diese
wohl vor der Abreise funktionierte aber nach dem Start den Geist aufgab.) Peter
und seine Zahlen! J |